Bibermanagement

  

Dreieckiges Warnschild Ausrufezeichen und ein Schild mit einem Biber

Das Bibermanagement bietet ein Netzwerk aus Ansprechpartnern, die bei Problemen und Konflikten mit dem Biber weiterhelfen. Neben dem vom Regierungspräsidium beauftragten Fachbüro („Bibermanager“) gibt es bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts entsprechende Fachkräfte.

Unterstützt werden sie von ehrenamtlichen Biberberatern, die als erste Ansprechpersonen bei Problemen und Konflikten mit Bibern zur Verfügung stehen. Bürger, Kommunen und sonstige Betroffene können sich jederzeit an die Berater wenden. Die Situation wird dann vor Ort besichtigt und es werden mögliche Maßnahmen festgelegt.

  

Ehrenamtliche Biberberater und weitere Ansprechpartner

Erstansprechpartner bei Konflikten

Tragende Säulen des Managements sind die ehrenamtlichen Biberberater, die als Ansprechpartner vor Ort auf Fragen und Probleme rund um den Biber schnell und flexibel reagieren können.
Zur Konfliktlösung arbeiten sie eng mit den Fachkräften der Unteren Naturschutzbehörden und dem Bibermanagement des Regierungspräsidiums zusammen.
  

  

Gemeinden Ehrenamtliche
Biberberater
Feldberg Ines Dangers-Bolder,
dangers.bolder@gmail.com
Eisenbach, Friedenweiler, Löffingen Martin Welte,
mwelte2409@aol.com
Hinterzarten Johannes Egenolf,
biber.hsw@gmail.com
St. Peter, St. Märgen, Breitnau, Titisee-Neustadt Friederike Tribukait
Friederike.Tribukait@gmx.de
Bötzingen, Eichstetten, Gottenheim, March, Umkirch Marco Lützenberger,
marco-luetzenberger@t-online.de
Au, Bad Krozingen, Bollschweil, Breisach am Rhein, Ebringen, Ehrenkirchen, Eschbach, Glottertal, Gundelfingen, Hartheim am Rhein, Heuweiler, Hoben, Ihringen, Merdingen, Merzhausen, Neuenburg am Rhein, Pfaffenweiler, Sölden, Vogtsburg im Kaiserstuhl, Schallstadt, Wittnau Günther von Neubronn,
gvneubronn@gmx.de
Bibermanagement für die übrigen Gemeinden Philipp Hugelmann (0761 766969-78, biber@bhmp.de),
Franziska Parton (0761 766969-75, biber@bhmp.de)
hinten von links: Johannes Egenolf, Martin Welte, Marco Lützenberger, vorn von links: Günther von Neubronn, Ines Dangers-Bolder

Fachkräfte bei der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt

Gemeinden Fachbereich Naturschutz
Au, Auggen, Badenweiler, Bollschweil, Breisach, Buggingen, Ebringen, Ehrenkirchen, Eschbach, Friedenweiler, Hartheim, Heitersheim, Horben, Löffingen, March, Merzhausen, Müllheim, Neuenburg, Pfaffenweiler, Schallstadt, Sölden, Umkirch, Wittnau Carolin Hendel,
0761 2187-4210, carolin.hendel@lkbh.de
Breitnau, Buchenbach, Eisenbach, Feldberg, Glottertal, Gundelfingen, Heuweiler, Hinterzarten, Kirchzarten, Lenzkirch, Münstertal, Oberried, Schluchsee, Stegen, St. Peter, St. Märgen, Titisee-Neustadt Anna Hänn
0761 2187-4226, anna.haenn@lkbh.de
Bad Krozingen, Bötzingen, Eichstetten, Gottenheim, Ihringen, Merdingen, Vogtsburg Julia Müller,
0761 2187-4227, julia.mueller@lkbh.de
Ballrechten-Dottingen, Staufen, Sulzburg Bärbel Koch,
0761 2187-4214, baerbel.koch@lkbh.de

Regierungspräsidium Freiburg

  • Ansprechpartner bei der Höheren Naturschutzbehörde (zuständig für die fachliche Beurteilung des artenschutzrechtlichen Ausnahmeantrags): Tobias Kock (0761 208-4223, tobias.kock@rpf.bwl.de)

Fachliches und Rechtliches zum Biber

Mehr als 150 Jahre nach seiner Ausrottung ist der Biber selbstständig wieder in unsere Region zurückgekehrt und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald heimisch geworden. Die anpassungsfähigen Nager gestalten mit Hilfe von Dämmen ihre Reviere und passen den Wasserstand eines Fließgewässers an ihre Bedürfnisse an. In seinem Revier errichtet der Biber mehrere Bauten als Wohn- und Fortpflanzungsstätte. Am auffälligsten sind die freistehenden Biberburgen. Als reiner Vegetarier ernährt sich der Biber im Sommer von über 300 Pflanzenarten wie Gräsern, Stauden, Kräutern und Wasserpflanzen. Im Winter zehrt er von den Fettreserven aus den Sommermonaten und frisst Rinde und Knospen von Bäumen, wozu er diese fällt.
An zahlreichen Flüssen und Bächen hat er sich Lebensräume geschaffen und Aufmerksamkeit erregt – nicht immer ohne Konflikte. Die meisten Konflikte entstehen dort, wo Mensch und Biber denselben, schmalen Uferstreifen nutzen. Hierdurch kann es durch Vernässung von Flächen, Aufstau des Gewässers oder Fällung von Bäumen zu Konflikten mit den Landnutzern kommen. Hier setzt das landesweite Bibermanagement an, um den Konflikten mit den Landnutzer/innen, dem Gewässerschutz oder naturschutzfachlichen Zielkonflikten mit maßgeschneiderten Einzelfall-Lösungen zu begegnen.

Der Biber ist als Art der Anhänge II und IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie streng geschützt. Nach Paragraph 44 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, streng geschützte Arten zu stören, zu verletzen oder zu töten sowie deren Fortpflanzungs- oder Ruhestätten zu beschädigen. Somit sind auch seine Bauten, wie Dämme und Uferröhren oder Burgen geschützt und dürfen nicht beeinträchtigt, verändert oder zerstört werden.

Informationsmaterial

  

Der Biber gestaltet seine Umwelt mit den Zähnen
Der Nahrungsdamm des Bibers staut ein Gewässer auf