Gewalt- und Suchtprävention im öffentlichen Raum
Junge Menschen sind ein wichtiger Teil eines jeden Gemeinwesens. Zu ihrer Entwicklung gehört es, die Welt und sich selber kennenzulernen und eine eigene Identität auszubilden. Die Aneignung öffentlicher Räume hat für diese Entwicklung eine wichtige Funktion. Hier finden sie eine Bühne um sich darzustellen, einen Treffpunkt für die Clique, bauliche Elemente, die sich als Sportstätte umfunktionieren lassen, Rückzugsräume aber auch Orte der Begegnung zwischen den Generationen. Kinder und Jugendliche erkunden, erforschen und erschließen sich ihre Lebensräume und sammeln dabei eine Vielzahl von Lernerfahrungen.
Gleichzeitig wird der Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum häufig negativ bewertet. Es kommt zu Konflikten bei der Nutzung und Gestaltung. Unterschiedliche Interessen, Vorstellungen und Kulturen prallen im öffentlichen Raum aufeinander.
In den Vordergrund treten das abweichende Verhalten, die Gefährdungen, denen Jugendliche in der Öffentlichkeit begegnen und die von Erwachsenen wahrgenommenen Störungen. Es kommt immer wieder zu Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten.
Von der Bewohnerschaft werden Gruppen junger Menschen meist als störend, teils auch als gefährlich wahrgenommen, weil sie an diesen Treffpunkten häufig Alkohol und Drogen (Rauchen) in nicht unerheblichen Umfang konsumieren und der Lärmpegel entsprechend hoch, die Nachtruhe gestört ist.
Ziele und Handlungsempfehlungen finden Sie hier (17 KB).