Amerikanische Faulbrut bei Bienen in Norsingen festgestellt
Sperrbezirke sind eingerichtet - betroffen auch Glottertal-Föhrental
Im Ortsteil Norsingen der Gemeinde Ehrenkirchen hat das Veterinäramt des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald in einem Bienenstand die amerikanische Faulbrut amtlich festgestellt.
Die betroffenen Bienenvölker waren noch kurz davor in der Gemeinde Glottertal im dortigen Ortsteil Föhrental aufgestellt. Das Ausbruchsgeschehen betrifft daher auch diesen Standort.
Um die betroffenen Bienenstände wurden per Allgemeinverfügung Sperrbezirke eingerichtet. Dies betrifft sowohl Teile von Norsingen als auch von Föhrental. Karten der Sperrbezirke und Einzelheiten über die Maßnahmen finden sich auf der Internetseite des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald unter www.lkbh.de/bekanntmachungen. In den Sperrbezirken dürfen bewegliche Bienenstände von Ihrem Standort nicht entfernt werden, damit die Bienenseuche nicht verschleppt wird. Es dürfen auch keine Bienenvölker in den Sperrbezirk eingebracht werden.
Bienenvölker in den Sperrbezirken müssen, soweit dies noch nicht geschehen ist, unverzüglich unter Angabe des Standortes der Bienenstöcke und der Völkerzahl beim Fachbereich für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald, Sautierstr. 30, 79104 Freiburg, unter der Telefonnummer: 0761 2187-3928 oder per E-Mail an vetamt@lkbh.de gemeldet werden.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tiererkrankung der Bienen. Sie stellt keine Gefährdung für den Menschen dar, Honig kann ohne Bedenken verzehrt werden. Es handelt sich um eine Erkrankung der Bienenvölker durch ein sporenbildendes Bakterium, bei der ausschließlich die Bienenbrut befallen wird. Erwachsene Bienen können nicht erkranken, die Brut aber wiederum anstecken. Die Brut stirbt größtenteils ab mit der Folge, dass das Bienenvolk immer schwächer wird und schlussendlich nicht mehr die notwendige Stärke aufweist, um zu überleben.