EDF-Rheinwehr zwischen Marckolsheim und Burkheim ab Sommer 2023 mit Durchgang für Fußgänger und Radfahrer
Weg auf die Rheininsel wird geöffnet
Ab dem Sommer 2023 sollen Fußgänger und Radfahrer das Rheinwehr zwischen den Gemeinden Marckolsheim und Vogtsburg i.K.-Burkheim als weiteren Übergang über den Rhein zwischen Frankreich und Deutschland nutzen können. Für die Öffnung der EDF-Anlagen (Electricité de France) haben sich bis zuletzt zahlreiche französische und deutsche Gebietskörperschaften und Gemeinden eingesetzt. Der Übergang wird dann von Süden über die Stadt Burkheim auf Höhe der Wassersportbasis und von Norden über die Departementstraße RD424 und L110 / Gemeinde Sasbach a.K. erreichbar sein.
Projektträger ist die Collectivité Européenne d'Alsace (CeA). Sie hat den Auftrag die Maßnahmen auf französischer Seite durchzuführen. Dabei geht es um die Schaffung eines 120 m langen neuen Radwegs und um die Routen-Beschilderung. Die EDF sorgt für Öffnung und Sicherung des Rheinwehrs, die Einrichtung eines Radwegs auf das Stauwehr und die Sicherung der technischen Anlagen, damit diese für die Öffentlichkeit unzugänglich sind. Auf der deutschen Seite sorgt das Regierungspräsidium Freiburg für die Umsetzung der Radroute bis zum bestehenden Netz.
Die Studienphase zur Vorbereitung der Bauarbeiten ist weit fortgeschritten. Die Umweltuntersuchungen laufen seit Sommer 2021 und sollen im kommenden Juli abgeschlossen werden. Die Abnahme der detaillierten Vorentwurfsstudie erfolgte im Februar 2022. Die grenzüberschreitenden Vereinbarungen für den Beginn der Arbeiten werden derzeit vorbereitet.
Die Bauarbeiten werden je nach den Möglichkeiten der drei Bauherren (EDF, CeA, Regierungspräsidium) über verschiedene Zeiträume zwischen September 2022 und April 2023 verteilt. Die Freigabe der neuen Fußgänger- und Rad-Verbindung ist für Sommer 2023 geplant. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Diese werden zu 50% aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) des Programms INTERREG V Oberrhein finanziert.
Neben der Collectivité Européenne d'Alsace, EDF und dem Regierungspräsidium Freiburg beteiligen sich neun weitere Gebietskörperschaften an der Finanzierung des Projekts: Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Stadt Vogtsburg im Kaiserstuhl, Communauté de Communes du Ried de Marckolsheim, Stadt Marckolsheim, Communauté de communes Pays Rhin-Brisach, Stadt Breisach am Rhein, Regionalverband Südlicher Oberrhein, Eurodistrict Region Freiburg-Centre et Sud Alsace und der grenzüberschreitende Zweckverband GLCT Pays des deux Brisach.