Titisee-Neustadt: Ausbaustart für schnelles Internet in weißen Flecken durch den Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald

Die genannten Personen stehen auf einer Wiese und halten Breitbandkabeln vor sich, lächeln.
Von links: Sinan Polat (Geschäftsführer Sinan Polat Bau GmbH), Leon Maurer (RBS Wave GmbH), Katharina Manthey (Innenministerium BW), Benjamin Voss (Projektträger Breitbandförderung, TÜV Rheinland Consulting GmbH), Bürgermeisterin Meike Folkerts, Verbandsvorsitzende Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Verbandsgeschäftsführer Alexander Schmid, Friedrich Arz (Gebietsmanager Vodafone GmbH) sowie Daniel Reimann und Mike Döz (Übergeordneter Projektleiter und Projektleiter Leonhard Weiss GmbH & Co. KG).


Am 23. Februar 2023 führten die Verbandsvorsitzende Landrätin Dorothea Störr-Ritter und Bürgermeisterin Folkerts den offiziellen Baubeginn für den Glasfaserausbau der weißen Flecken in Titisee-Neustadt durch. Bei dem Meilenstein waren projektbeteiligte Vertreter des mitplanenden Generalübernehmers Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, des Planungsbüros RBS Wave GmbH und der Baufirma Sinan Polat Bau GmbH, sowie Vodafone GmbH als Betreiber des Verbandsnetzes anwesend. Zudem reisten Vertreter der Fördermittelgeber vom Projektträger des Bundes und des Landes Baden-Wüttermbergs an.

Verbandsvorsitzende Landrätin Störr-Ritter und Bürgermeisterin Folkerts begrüßten die Anwesenden
In Titisee-Neustadt blicken Verbandsvorsitzende Landrätin Störr-Ritter und Bürgermeisterin Folkerts zuversichtlich auf den Baubeginn des schnellen Internets.  „Für die Bevölkerung in Titisee-Neustadt und auch die zahlreichen Besucher der Stadt wird ein millionenschweres kommunales Ausbauvorhaben in die Realisierung gebracht“, läutet verbandsvorsitzende Landrätin Störr-Ritter den Ausbaustart ein.  „Schnelles Internet in Titisee-Neustadt wird nun auch für die schlecht versorgten Bereiche in unserer Stadt Realität. Mit 30 Millionen Euro ist dieses Projekt eines der größten Infrastrukturprojekte unserer Stadt, welches Dank der Förderung von Bund und Land möglich geworden ist. Toll, dass sich mit dem Baustart nun die Arbeit der letzten Jahre gelohnt haben und es los geht!“, erklärt Bürgermeisterin Folkerts.
 
Das schnelle Internet kommt über eine insgesamt 132 km lange Trasse in die Haushalte in Titisee-Neustadt  
Das Ausbaugebiet der weißen Flecken in Titisee-Neustadt hat zwei Lose. Das erste Los wurden 2021 an das Planungsbüro RBS Wave GmbH und nach deren Ausschreibung für den Bau 2022 an die Firma Sinan Polat Bau GmbH zur Umsetzung vergeben. Im Januar 2022 erhielt Leonhard Weiss GmbH & Co. KG den Zuschlag für das zweite Los als mitplanender Generalübernehmer nach EU-weiter Ausschreibung. Ein mitplanender Generalübernehmer koordiniert die Ausführung mit Planungs- und Bauleistung aus einer Hand. Das Los I Titisee-Neustadt umfasst eine 21 km lange Trasse mit einem Investitionsvolumen von 2 Millionen Euro. Fertigstellung ist nach gegenwärtigem Planungsstand bis Ende des dritten Quartals 2025 vorgesehen. In Los II Titisee-Neustadt wird eine 111 km lange Trasse gebaut. Für die Fertigstellung wird von der ausführenden Firma planmäßig das zweite Quartal 2024 angegeben. Das Investitionsvolumen für das Los beträgt 29 Millionen Euro.
 
Das Netz verbleibt im Eigentum des Zweckverbands Breitband. Betreiber des Verbandsnetzes ist Vodafone GmbH.
 
Der kommunale Breitbandausbau wird über Förderprogramme von Bund und Land unterstützt
Für Titisee-Neustadt wurden vom Bund und vom Land die Zuwendungen in vorläufiger Höhe bewilligt. Das Land fördert den Backbone-Ausbau über das Landesförderprogramm und ergänzt durch eine Mitfinanzierung die Zuwendungen des Bundesförderprogramms Breitband für das Ortsnetz. Hierdurch gewährleisten die Fördermittelgeber eine Förderung von 90% der Baukosten im Ortsnetz. Es verbleibt ein kommunaler Plicht-Eigenanteil von mindestens 10%, wobei der Zweckverband Breitband zunächst die gesamte Vorfinanzierung übernimmt.
 
Breitbandausbau ist von Seiten der öffentlichen Hand eine freiwillige Aufgabe. Sie darf nach EU-Gesetzgebung nur dort stattfinden, wo ein Marktversagen besteht. Über den Bau einer eigenen Glasfaserinfrastruktur investieren die Gemeinden mit dem Verband in ihre Zukunft. Den Betrieb darf nach EU-Gesetzgebung nur ein privates Unternehmen leisten.