Verbandsversammlung des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald stimmt dem Ausbau von elf Ortsnetzen zu

Vor dem Hintergrund geänderter Rahmenbedingungen bei den Förderprogrammen von Bund und Land hat die Verbandsversammlung des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald den Planungen für den Ausbau von elf Ortsnetzen zugestimmt.

„Mit den geänderten Bedingungen haben sich neue Möglichkeiten für den schnellen Ausbau ergeben. Damit können nun die nächsten Schritte für eine Realisierung des schnellen Internets für die Menschen im Landkreis angegangen werden", so Landrätin Dorothea Störr-Ritter, die als Verbandsvorsitzende die Sitzung leitete.
 
Zuvor hatte sie gemeinsam mit Geschäftsführer Alexander Schmid die Mitglieder ausführlich über den Sachstand informiert. Bund und Land hatten ihre Förderprogramme für den Breitbandausbau zum Februar 2019 geändert. Der Verband musste daraufhin kurzfristig seine Planungen an die geänderte Förderlandschaft anpassen.
 
Der Zweckverband hatte für die Mitglieder einen Plan für den Ausbau des jeweiligen Ortsnetzes erstellt. Wenn der örtliche Gemeinderat dann Planung samt Kosten zugestimmt hat, kann die Verbandsversammlung darüber befinden. Bereits fertig gestellt ist die Planung für die Backboneleitung des Landkreises, also die Planung für die überörtliche Verbindung der einzelnen Ortsnetze.
Bevor aber tatsächlich mit der Verlegung von Glasfaserkabeln begonnen werden kann, muss die Zusage für die Förderung der Vorhaben abgewartet und die Baumaßnahmen öffentlich ausgeschrieben werden. Der Ausbau weiterer Ortsnetze soll in den nächsten Monaten entscheidungsreif sein. Gleichzeitig wird die Auswahl des Betreibers für das entstehende Glasfasernetz fortgesetzt. Zu diesem Zweck wurde der Netzbetrieb in einem mehrstufigen Verfahren öffentlich ausgeschrieben. Die Entscheidung über den Netzbetrieb wird in der zweiten Jahreshälfte getroffen.
 
Die Bedeutung einer leistungsfähigen Internetanbindung für Unternehmen und Private wird immer wichtiger. Während in Metropolregionen ein Ausbau durch private Firmen erfolgt, bleibt der ländliche Raum unterversorgt.
 
40 Städte und Gemeinden sowie der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald haben sich deshalb im Januar 2018 im Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald zusammengeschlossen. Der Verbandhat die Aufgabe, die Breitbandversorgung im Verbandsgebiet sicherzustellen, zu verbessern und zu fördern. Verbunden werden die Gemeinden mit einem überörtlichen Backbone, das zur Anbindung und Versorgung der Ortsnetze dient. Für das Backbone investiert dabei der Landkreis, die Gemeinden investieren für das jeweilige Ortsnetz. Der Zweckverband setzt für seine Mitglieder den kommunalen Ausbau um.