Breitband: Der Ausbau der unterversorgten Adressen in Horben startet

Von links: Johannes Rimmele und Jakob Pauly (Johann Joos GmbH), Steffen Moser und Christoph Bernauer (regioDATA GmbH), Friedrich Arz (Vodafone GmbH), Verbandsgeschäftsführer Alexander Schmid, Verbandsvorsitzender Landrat Christian Ante,  Bürgermeister Benjamin Bröcker, und die (Alt)Gemeinderäte Hans-Peter Buttenmüller, Benjamin Kindle, Johannes Rees, Dr. Sonja Amann, Otmar Wießler, Thomas Wießler sowie Natale Riesterer.

 
Am 12. Juni 2024 gaben der Verbandsvorsitzende des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald Landrat Christian Ante und Bürgermeister Benjamin Bröcker den Startschuss für den Breitbandausbau der weißen Flecken in Horben. Der Spatenstich des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald wurde vom Planungsunternehmen regioDATA GmbH, dem Bauunternehmen Johann Joos GmbH sowie Vodafone GmbH als Betreiber des Verbandsnetzes begleitet.

Insgesamt 22,7 km Leerrohre werden verlegt 
Planungsleistungen im Ausbaugebiet in Horben erbringt regioDATA GmbH. Insgesamt umfasst das Gebiet eine 22,7 km lange Trasse mithilfe einem Gesamtinvestitionsvolumen von 3,4 Mio. Euro. Der Ausbau beginnt mit dem ersten Teilbereich. Für den 7,1 km langen ersten Abschnitt ist das Bauunternehmen Johann Joos GmbH beauftragt. In den letzten Wochen wurden in der Gemeinde bereits Vorarbeiten von Johann Joos GmbH durchgeführt. Der geplante Ausbau beginnt direkt nach dem Spatenstich.
 
Das schnelle Internet kommt nach Horben
„Ab heute wird die Gemeinde Horben komplett durchbuddelt. Mit dem Breitbandausbau wird die Teilhabe an der digitalen Zukunft für die unterversorgten Einwohner sichergestellt. Die öffentliche Hand springt für eine Aufgabe des Marktes ein. Mit dem heutigen Spatenstich beginnt der Ausbau“, verkündet Verbandsvorsitzender Landrat Ante. Bürgermeister Bröcker ergänzt: „Bei aller Freude über den Start der Bauphase sollten auch die vielen bisherigen Hindernisse benannt werden, denen kommunaler Breitbandausbau unterliegt. Es wirkt widersinnig, dass Behörden als Antragsteller auf Genehmigungen von Behörden warten müssen. Schon am Beispiel Breitbandausbau zeigt sich klar, wie stark Bürokratisierung in Deutschland als Bremser fungiert. Mit dem heutigen Spatenstich haben wir den Baustart jedoch erreicht, um die unterversorgten Haushalte zukunftsfähig an die weltweite Datenautobahn anschließen zu können“.
 
Der kommunale Breitbandausbau wird über Förderprogramme von Bund und Land unterstützt
Für das Vorhaben des Zweckverbands Breitband in Horben wurden Zuwendungen von Bund und Land in vorläufiger Höhe bewilligt. Das Land fördert den Backbone-Ausbau über das Landesförderprogramm und ergänzt durch eine Mitfinanzierung die Zuwendungen des Bundesförderprogramms Breitband für das Ortsnetz. Hierdurch gewährleisten die Fördermittelgeber eine Förderung von 90% der Baukosten im Ortsnetz. Es verbleibt ein kommunaler Plicht-Eigenanteil von mindestens 10%, wobei der Zweckverband Breitband zunächst vollständig die Vorfinanzierung übernimmt.
 
Betreiber des Verbandsnetzes ist Vodafone GmbH. Den Betrieb darf nach EU-Gesetzgebung nur ein privates Unternehmen leisten. Das Netz verbleibt im Eigentum des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald.
 
Breitbandausbau ist von Seiten der öffentlichen Hand eine ausschließlich freiwillige Leistung. Nach EU-Gesetzgebung ist sie nur dort zulässig, wo ein Marktversagen besteht. Über den Bau einer eigenen Glasfaserinfrastruktur investieren die Gemeinden mit dem Verband in ihre Zukunft.