11,7 Millionen Euro Fördermittel für Breitbandausbau: Vorläufiger Bescheid des Bundes im Rahmen der Gigabit-Richtlinie 2.0 erteilt
Als Projektträger des Bundes hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) dem Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald einen vorläufigen Bescheid zur Förderung des Breitbandausbaus über 11,7 Millionen Euro im Rahmen der Gigabit-Richtlinie 2.0 zugestellt.
Ausbau für unterversorgte Adressen
Die Fördermittel dienen der Glasfaseranbindung von unterversorgten Adressen. Sie sind zweckgebunden und unterstützen den Aufbau der passiven Netzinfrastruktur im Verbandsgebiet. Besondere Berücksichtigung fanden Gebiete, die anhand der vom Bund festgelegten Kriterien eine hohe Punktzahl erzielten (sogenannte „Fastlane“-Anträge).
Rahmenbedingungen der Förderung
Gefördert werden Ausgaben des Zweckverbands für den Aufbau passiver Glasfaser-Infrastruktur. Den Betrieb dieser Infrastruktur darf ausschließlich ein privates Telekommunikationsunternehmen übernehmen. Die bewilligten Fördermittel decken 50 % der im Rahmen der Gigabit-Richtlinie 2.0 beantragten Gesamtkosten ab.
Begünstigte Gemarkungen
Zuwendungsempfänger ist der Zweckverband. Der vorläufige Bescheid umfasst die Gemarkungen der folgenden Kommunen im Verbandsgebiet:
Breitnau, Eisenbach, Friedenweiler, Feldberg, Hinterzarten, Horben, Lenzkirch, Löffingen, Oberried,
St. Peter, St. Märgen, Titisee-Neustadt
Nächste Schritte
Auf Grundlage des Bescheids können die Planungen weiter verfeinert und die nächsten Schritte für den Ausbau, wie die Ausschreibung von Leistungen, eingeleitet werden.
Hintergrund zur Gigabit-Richtlinie 2.0
Die Gigabit-Richtlinie 2.0 wurde vom Bund im Frühjahr 2023 ins Leben gerufen. Nach dem vorrangigen Ausbau sogenannter „weißer Flecken“ (Gebiete ohne ausreichende Breitbandversorgung) sollen mit dieser Richtlinie nun auch „graue Flecken“ erschlossen werden. Die Zuwendungsfähigkeit und zeitliche Planung der Maßnahmen werden vom BMDV festgelegt.
Gesamtprojekt des Zweckverbands
Der Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald verfolgt das Ziel, ein zusammenhängendes Glasfasernetz für seine Mitgliedskommunen aufzubauen. Das Netz wird vor allem in unterversorgten Gebieten ausgebaut. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Verbands liegt bei rund 400 Millionen Euro. Bund und Land leisten über Zuwendungen entscheidende Unterstützung, ohne die eine flächendeckende Versorgung marktbedingt nicht realisierbar wäre.