Breitbandausbau Breisach: Der sechste und letzte POP-Verteiler ist gesetzt

Der sechste „Point of Presence“ wird am 12.12.2024 in Breisach aufgestellt. (Foto: Netze BW)
 

Mit der Aufstellung der sechsten und letzten vor Ort benötigten Verteilerstation, durch den beauftragten mitplanenden Generalübernehmer Netze BW geht es beim Breitbandausbau der weißen Flecken in Breisach weiter planmäßig und stetig voran. Bereits am 22. November hatte das Unternehmen den 4. und 5. Verteiler an den geplanten Standorten aufgestellt.

Bei der Installation des sechsten „Point of Presence“ (PoP) am 12. Dezember 2024 galt es für die Planer bereits im Vorfeld einige Hürden zu überwinden. Weil der Ausbau im entsprechenden Bauabschnitt ein größeres Pop-Gebäude notwendig macht, als ursprünglich absehbar war, wollte ein geeigneter Standort gefunden werden. Und der hielt im Rahmen der Installation der 6 mal 3 Meter großen und 27 Tonnen schweren Pop-Station einige Herausforderungen bereit. Bauartbedingt wird der PoP aus einem Stück geliefert. So musste aufgrund der begrenzten Straßenbreite die Planung dafür sorgfältig abgestimmt werden, um sowohl den Zugang für den Kran als auch für den LKW sicherzustellen. Die Verkehrsabsicherung wurde so gestaltet, dass ausreichend Platz für die Anlieferung der POP-Station und den Kranwagen bestand und auch der Alltagsverkehr weiter fließen konnte.

Die Station wurde schließlich mit einem 160-Tonnen-Kran vom LKW in die vorbereitete Stationsgrube versetzt. Die rund 2-stündige Aufstellung wurde von einem 6-köpfigen Team koordiniert und durchgeführt.

Das Los Breisach umfasst eine 48 km lange Trasse, in die zunächst Rohrverbände gelegt werden. Nach Fertigstellung der Rohrleitungen erfolgt der Einzug der Glasfaserkabel. In den Kabeln stecken teils mehrere hundert einzelne Fasern aus Glas, die dünner als ein menschliches Haar sind. Als zentrale Verteilergebäude sind die PoP-Gebäude im Glasfasernetz das Verbindungselement zwischen Ortsnetz und Backbone. Hier laufen die Glasfaserkabel zusammen und die einzelnen Fasern werden für die Datenleitung ins weltweite Netz verbunden. Am Ende sind die Fasern vom Hausanschluss bis zum PoP als durchgängige Leitung vorhanden. Sie münden im PoP, wo die Umsetzung der Signale auf das Backbone und darüber zurück auf das Ortsnetz erfolgt.
Das Ortsnetz umfasst die Glasfaserleitungen vom PoP bis in die Gebäude. Als Verbindung zum weltweiten Netz ist das Backbone wortwörtlich Rückgrat im gesamten Glasfasernetz.
Der Bau im Ortsnetz wird mit Mitteln des Bundes aus dem Programm zum Infrastrukturaufbau im weißen Fleck und der Kofinanzierung des Landes unterstützt. Beim Aufbau des Backbones kommt Zuwendung aus dem früheren Landesförderprogramm zum Einsatz.
   

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