Klimaschutzkonzept für den Landkreis

Schwarzwaldhof bei St. Märgen mit Photovoltaik auf dem Dach und weidenden Kühen im Vordergrund.

Im Jahr 2021 hat der Kreistag das Klimaschutzkonzept für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald beschlossen und die Verwaltung mit dessen Umsetzung beauftragt. Außerdem wurde ein Energie- und Klimapolitisches Leitbild mit Klimazielen für den Landkreis und das Landratsamt beschlossen. Ein Maßnahmenkatalogwurde unter Beteiligung zahlreicher Akteure erarbeitet. Weiterhin soll ein kontinuierliches Controlling aufgebaut werden.

    

Hintergrundinformationen zum Klimaschutzkonzept

Klimaschutz mit dem Ziel, den Klimawandel und seine Folgen aufzuhalten, ist die Herausforderung unserer Zeit. Daher hat der Kreistag im Dezember 2019 eine Klimaschutz-Offensive gestartet. Im ersten Schritt wird als Grundlage für weitere Aktivitäten ein Klimaschutzkonzept für den Landkreis erarbeitet.

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat mit Jahresbeginn 2020 die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes für seine eigenen und von den kreisangehörigen Städten und Gemeinden auf ihn übertragenen Zuständigkeiten gestartet. Die Ergebnisse sollen Mitte 2021 vorliegen.

Ein Klimaschutzkonzept dient als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzaktivitäten. Es soll den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe nachhaltig im Kreis verankern. Hierzu sind die Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten in Politik und Verwaltung festzulegen und relevante Akteursgruppen frühzeitig einzubinden.
Das Klimaschutzkonzept zeigt auf, welche technischen und wirtschaftlichen Potenziale zur Minderung von Treibhausgasen (THG) bestehen und legt Ziele und Maßnahmen zur Minderung der THG-Emissionen fest.

Integrierte Klimaschutzkonzepte umfassen möglichst alle klimarelevanten Bereiche und adressieren die unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten der Kreisverwaltung als:

  • Verbraucherin und Vorbild (Klimaschutz in eigenen Liegenschaften, Anlagen und Fahrzeugen, bei der Straßenbeleuchtung, der IT-Infrastruktur, der Beschaffung, der Abfall- und Abwasser­entsorgung)
  • Planerin und Reguliererin (Bauleitplanung, Verkehrsplanung, Abfallgebühren)
  • Versorgerin und Anbieterin (Strom- und Wärmeversorgung, erneuerbare Energien, Abfall- und Abwasserentsorgung, ÖPNV, kommunaler Wohnungsbau)
  • Beraterin und Förderin (Motivation, Information, finanzielle Förderung)

Integrierte Klimaschutzkonzepte enthalten folgende Bestandteile:

  1. Ist-Analyse sowie Energie- und THG-Bilanz
  2. Potenzialanalyse und Szenarien
  3. THG-Minderungsziele, Strategien und priorisierte Handlungsfelder
  4. Akteursbeteiligung
  5. Maßnahmenkatalog
  6. Verstetigungsstrategie
  7. Controlling-Konzept
  8. Kommunikationsstrategie

  

Nationale Klimaschutzinitiative​

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 und seit 2022 das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative tragt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. Förderkennzeichen: 67K12514.