Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald beschließt Mittel in Höhe von 35 Millionen Euro für Maßnahmen in 2019

Mitglieder einigen sich auf einen einheitlichen Hausanschlusspreis in Höhe von 797,30 Euro

Der Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald hat auf seiner zweiten Verbandsversammlung die Weichen für die weiteren Maßnahmen im Jahr 2019 gestellt. Dafür beschloss er die Bereitstellung von Mitteln in Höhe von 35 Millionen Euro. Damit sollen unter anderem die Ausbaukonzepte der am Zweckverband beteiligten Gemeinden und der Bau und die Mitverlegung der Glasfaserleitungen für Backbone- und Ortsnetze finanziert werden.

Zudem einigten die Mitglieder sich auf eine verbandsweit einheitliche Hausanschlusspauschale in Höhe von 797,30 Euro, inklusive einer Leitungslänge von zehn Metern. Bei Eigenleistungen in Form von der Bereitstellung eines Leerrohres durch den Anschlussnehmer beträgt die Hausanschlusspauschale 355,81 Euro.
 
Die Mitglieder waren sich einig, damit einen weiteren Grundstein für den Ausbau eines schnellen Internets im Landkreis gelegt zu haben. Die Vorsitzende, Landrätin Dorothea Störr-Ritter, sieht den Zweckverband gut aufgestellt: „Wir können nun 2019 voll durchstarten. Viele Menschen im Landkreis, vor allem im Hochschwarzwald, aber auch im Rheintal warten auf ein schnelles Internet. Auch unsere Unternehmen sind darauf angewiesen“.
 
Die Mitglieder waren sich einig, den vereinbarten Weg, flächendeckend Glasfaser bis zum Haus zu verlegen, konsequent und so schnell wie möglich weiterzugehen. Dazu passe auch die Ankündigung des Landes, den Breitbandausbau auch weiterhin wie bisher zu fördern. „Das ist ein wichtiges Signal des Landes für die Kommunen“, so Störr-Ritter.
 
Für den Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald:

Alexander Schmid (Geschäftsführer)

Telefon 0761 2187-5361
info@zvbbh.de

Infobox

Der Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald hat 41 Mitglieder. Die Mitgliedsgemeinden werden mit einem überörtlichen Backbone verbunden, welches zur Anbindung und Versorgung der Ortsnetze dient. Für das Backbone investiert der Landkreis, die Gemeinden investieren für das jeweilige Ortsnetz und treffen hierfür die Entscheidung individuell. Mit Planung, Bau, Finanzierung und Verwaltung der Netze setzt der Zweckverband den Ausbau für seine Mitglieder um.

Der Zweckverband kann dort tätig werden, wo private Netzbetreiber kein Interesse am Ausbau haben. Er errichtet das Glasfasernetz bis in die Gebäude. Breitbanddienste darf der Zweckverband keine anbieten. Der künftige Netzbetreiber wird durch ein öffentliches Ausschreibungs- und Auswahlverfahren ermittelt.
 
Das Land investiert mit Fördermitteln in die glasfaserbasierte Infrastruktur des Zweckverbands, um insbesondere im ländlichen Raum die Versorgung mit gigabitfähigen Netzen ausbauen zu können. Bislang wurde der Zweckverband vom Land mit mehr als 2,6 Millionen Euro für 102 Kilometer Glasfasertrasse gefördert.