Erste Hitzewarnung für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in diesem Jahr

Aktivitäten des Landratsamtes zur Sensibilisierung und zum Schutz besonders betroffener Zielgruppen

Der Deutsche Wetterdienst hat für Donnerstag, 27. Juni, eine erste Hitzewarnung in diesem Jahr für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und das Stadtgebiet von Freiburg herausgegeben. Zwar ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit einer anhaltenden Hitzewelle zu rechnen, dennoch sind die ersten Phasen im Jahr, in denen das Thermometer um die 30 Grad anzeigt, für den Körper besonders belastend. Hitze und die verstärkte UV-Strahlung können insbesondere für bestimmte Personengruppen wie Ältere und Kleinkinder gesundheitliche Folgen haben.

Angesichts der spürbaren Auswirkungen des Klimawandels in der Region startet das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald auch in diesem Jahr eine Informationskampagne zum Thema Hitzeschutz. Ziel ist es, insbesondere gefährdete Zielgruppen, aber auch die Gemeinden, Einrichtungen und Fachkräfte zu sensibilisieren. Dazu gehört auch, dass das Landratsamt an extrem heißen Tagen auch über die sozialen Medien informiert.
 
Auf der Hitzeschutz-Internetseite www.lkbh.de/hitzeschutz finden Bürgerinnen und Bürger, Angehörige und Mitarbeitende von Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Kitas und Schulen sowie Gemeinden gesammelte Informationen, beispielsweise auch zu aktuellen Fördermöglichkeiten. Hier findet sich auch eine Karte "Kühle  Orte im Landkreis" an denen man sich im Landkreis an Hitzetagen Abkühlung verschaffen kann. Zusätzlich bietet das Landratsamt Webinare für verschiedene Multiplikatoren an. Grundlage für die gewählten Aktivitäten waren Bedarfsabfragen bei sozialen Einrichtungen und Kommunen aus dem Landkreis.
 
Die Einwohner sollten während der heißen Tage besonders auf sich selbst und die Mitmenschen achten. Gesundheitliche Hinweise und Tipps zum Verhalten bei Hitze finden sich auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.klima-mensch-gesundheit.de. Um frühzeitig vor extremer Hitze gewarnt zu werden, kann ein Newsletter des Deutschen Wetterdienstes abonniert werden.
 
Das Landratsamt selbst geht mit gutem Beispiel voran und plant in diesem Sommer verschiedene Maßnahmen zum Schutz der eigenen Belegschaft. Mit der Anpassung der Arbeitskleidung und Überlegungen zur Bereitstellung von Ruheräumen für vulnerable Gruppen und zu baulichen Hitzeschutzmaßnahmen an Gebäuden wurde bereits begonnen. Die Heimaufsicht spricht bei Begehungen von stationären Einrichtungen auch Aspekte des Hitzeschutzes an.
 
Das vergangene Jahr hat klimatisch in vielerlei Hinsicht Rekorde gebrochen: Mit durchschnittlich 10,7 °C war es in Baden-Württemberg so warm, wie in keinem anderen Jahr zuvor. Am deutlichsten zeigt sich diese Entwicklung in den Sommermonaten. 2023 sprach der Deutsche Wetterdienst insgesamt elfmal die höchste Hitzewarnstufe (gefühlte Temperatur über 38°C) für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald aus. Besonders in der Rheinebene und im Markgräflerland soll es auch in den kommenden Jahren häufiger und länger andauernde Hitzewellenperioden mit Temperaturen von oder über 30 Grad geben.
  

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