Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum 2025: Gemeinden aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald erhalten umfangreiche Förderung

Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg hat die Programmentscheidung für das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, kurz ELR, für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald profitiert dabei erneut erheblich. Für insgesamt vierzig Projekte aus 17 Landkreisgemeinden stehen in diesem Jahr fast fünf Millionen Euro (exakt: 4.978.370 Euro) an Fördermitteln zur Verfügung. Mit dieser Summe kann ein Investitionsvolumen von rund 31,3 Millionen Euro angestoßen werden.

„Diese Fördermittel sind ein wichtiger Beitrag, um den ländlichen Raum zukunftsfähig zu gestalten. Es werden gezielt Projekte unterstützt, die zur Stärkung der Gemeinden beitragen, Leerstand reduzieren und nachhaltige Wirtschaftsstrukturen schaffen“, unterstreicht Landrat Christian Ante in einer ersten Reaktion.
 
Schwerpunkte der Förderung sind die Schaffung und Modernisierung von Wohnraum zur innerörtlichen Entwicklung. Hierbei sind in diesem Bereich unter anderem die Umnutzung eines leerstehenden Gasthauses zu 14 Wohnungen sowie der Umbau eines Einfamilienhauses zu zwei voneinander getrennten Wohneinheiten geplant. Auch die Gestaltung eines Dorfplatzes als Wohnumfeldmaßnahme wird in diesem Jahr mit ELR-Mitteln gefördert.
 
Auch die regionale Wirtschaft wird gestärkt. Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen profitieren von der ELR-Förderung. Die Mittel ermöglichen Investitionen in moderne, nachhaltige Betriebsgebäude und sichern zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region. Beispiele für geförderte Projekte in diesem Jahr sind der Neubau eines Zimmereibetriebs in Holzbauweise sowie die Erweiterung eines Hotelbetriebs um einen "Wohlfühlbereich", um das Angebot für schneearme Winter zu diversifizieren.
 
Zudem unterstützt das ELR gezielt die Modernisierung und Weiterentwicklung von Grundversorgungsstrukturen. So wird beispielsweise die Einrichtung einer Kinderarztpraxis in einer ländlich geprägten Kommune gefördert. Hervorzuheben ist hierbei auch das kommunale Engagement für den Erhalt oder die Schaffung solcher Strukturen.
 
Auch öffentliche Einrichtungen, wie Bürgersäle oder kommunale Mehrfunktionshäuser profitieren in diesem Jahr von Fördermitteln.
 
Ein besonderer Schwerpunkt des Programms liegt auf dem Einsatz klimafreundlicher Materialien. Rund 58 Prozent der geplanten Bauvorhaben setzen auf CO₂-speichernde Holzbauweise, die mit einem zusätzlichen Zuschuss belohnt wird.
 
ELR-Schwerpunktgemeinden im Landkreis sind St. Märgen und Eisenbach, aus denen auch in diesem Jahr wieder Projekte mit Fördervorrang eingereicht werden konnten.
 
„Mit dem ELR schaffen wir eine nachhaltige Entwicklungsperspektive für den ländlichen Raum. Die Förderung sichert nicht nur wirtschaftliche und soziale Strukturen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, betont Landrat Ante.
 
Interessierte Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen können sich beim Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Fachbereich Wirtschaft und Klima, informieren und beraten lassen.

  

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