FAQ

Diese Sammlung zu häufige gestellte Fragen zu Photovoltaik soll helfe, Ihre PV-Pläne zu realisieren und zu Bedenken oder Unsicherheiten aufzuklären.Wenn Sie Interesse an spezifischen Themen zu PV haben oder Fragen zu Ihre Einzelsituation, bitte melden Sie sich für einer unsere kostenlosen Webinare bzw. Einzelberatungen an.
  

Fragen zu den Webinaren oder Einzelberatungen

Ich habe mich für ein Webinar angemeldet, aber keine Zugangsdaten erhalten. Was kann ich tun?
Die Zugangsdaten für unsere Webinare werden immer automatisch und direkt nach der Anmeldung verschickt. Die Betreffzeile dieser E-Mails lautet „Registrierung für WebEx-Webinar genehmigt“. Schauen Sie daher am besten in Ihrem Spam-Ordner nach. Wenn Sie die Mail dort nicht finden, versuchen Sie bitte, sich erneut anzumelden. Wenn Sie eine Bestätigungs-Mail immer noch nicht erhalten, kontaktieren Sie uns, damit wir das Anmeldesystem auf Fehler überprüfen können.

Wo finden die Einzelberatungen statt?
Die Einzelberatungen im Rahmen der kommunalen Photovoltaik-Kampagnen (in Zusammenarbeit mit der Gemeinde erstellt und begleitet von Fachvorträgen vor Ort) finden in der Regel einmal wöchentlich in der Gemeinde, meist im Rathaus, statt. Die genauen Zeiten und Adressen entnehmen Sie bitte der Internetseite der Gemeinde oder Ihrer Terminbestätigung.

Offene Einzelberatungen (für alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises) finden einmal im Monat telefonisch, per Videokonferenz oder im Landratsamt in Freiburg statt. Vor-Ort-Beratungen finden in Freiburg in der Stadtstraße 3 statt. Bitte beachten Sie: Der Eingang zur Stadtstraße 3 befindet sich gegenüber der Tiefgarageneinfahrt/Parkhaus Landratsamt. Sie werden 5 Minuten vor Ihrem Termin von Herrn Stannik am Eingang abgeholt.

Wir bieten keine Beratung zuhause an.

Balkon-PV

Muss ich mein Balkon-Modul an dem Stromkreis anschließen, wo der größte Verbrauch ist? Was ist, wenn ich auf einer Phase einspeise und auf dem anderen Verbrauch?
In 99% der Fälle ist die Erzeugung auf einer Phase (zum Beispiel Balkon- und Wohnzimmerstromkreis) und der Verbrauch auf einer anderen Phase (zum Beispiel in der Küche) physisch und wirtschaftlich kein Problem – auch wenn das passiert nutzen Sie rechnerisch gesehen Solarstrom. Das liegt daran, dass der Zähler die Differenz „saldiert“, d.h. ausgleicht. Obwohl sich die Elektronen nie berühren (da die drei Phasen elektrisch komplett getrennt sind), misst und zeigt der Zähler den Nettoverbrauch an. Dies geschieht auch, wenn Sie keinen zweirichtungs- oder digitalen Zähler haben. Es kann also sein, dass Sie mit einer Phase einspeisen und mit einem anderen verbrauchen, es zählt nur der Nettostrombezug.

Weitere Informationen zu saldierenden Zählern in Kombination mit Balkon-PV finden Sie im Artikel "Wie wichtig ist ein saldierender Zähler bei einem Balkonkraftwerk?"

Es gibt, wenn auch sehr selten, Ausnahmen von dieser Regel. Wenn Sie unsicher sind, können Sie den Zähler einfach selbst beobachten, einen Elektriker fragen/beauftragen oder einen Zählertausch auf digital (in der Regel kostenlos) beantragen.

Batterien und Speichersysteme

Wie groß soll mein Speichersystem sein?
Die richtige Größe eines Speichersystems kann nicht pauschal genannt werden, da viele Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. der Stromverbrauch im Haushalt, zu welchen Tages- und Jahreszeiten Strom verbraucht wird, ob eine Wärmepumpe vorhanden ist, ob ein oder mehrere Elektroautos vorhanden sind, was der Speicher kostet, wie sich der Stromverbrauch in den nächsten Jahren entwickeln wird, wie groß die Anlage ist und vieles mehr.

Allerdings werden Speicher in Deutschland in der Regel zu groß verkauft und installiert, was zu unnötigen Kosten, verminderter Wirtschaftlichkeit und Ressourcenverschwendung führt.

Vor allem gilt: Speichergröße dem Stromverbrauch anpassen, nicht (nur) der Größe der PV-Anlage! Dazu gibt es zwei Berechnungswege, die in etwa zu den gleichen Ergebnissen führen:

Die 40%-Regel:
Im „Standardfall“ sollte ein Speicher 40% des Tagesverbrauchs abdecken. Dies wird aus der Tatsache abgeleitet, dass im Durchschnitt ca. 40% des Stromverbrauchs eines Haushaltes nachts anfallen. Bei einem Jahresverbrauch von z.B. 3.600 kWh (ca. durchschnittlich für einen 3-4 Personenhaushalt) bedeutet dies einen Tagesverbrauch von ca. 10 kWh (3600 kWh / 365 Tage). 40% davon ist 4 kWh, ein Stromspeicher von ca. 4 kWh (nutzbare Kapazität) wäre also empfehlenswert. Diese Zahl bezieht sich jedoch nur auf Haushaltsstrom, die oben genannten Faktoren können dazu führen, dass ein größerer, kleinerer, oder gar kein Speicher empfohlen wird.

Die 1.000 kWh-Regel:
Ähnlich wie oben beschrieben rechnet man nicht mit Tagesverbrauchszahlen, sondern mit Jahresverbrauchszahlen, und zwar: 1 kWh Speicherkapazität pro 1.000 kWh Jahresverbrauch. Bei 3.600 kWh Jahresverbrauch kommt man also auf ein ähnliches Ergebnis: 3,6 kWh (3600 / 1000 = 3,6).

Weitere Informationen zu Speichergrößen finden Sie bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Gesetze und Steuern

In letzter Zeit wurden viele Gesetze oder Regelungen zur PV geändert oder Änderungen angekündigt. Wie ist der aktuelle Stand?
In den letzten Monaten gab es viele positive Veränderungen für PV und weitere stehen bevor. Da Gesetze, Regeln, Normen, Standards und Prozesse jedoch alle von zum Teil unterschiedlichen Akteuren verabschiedet bzw. umgesetzt werden, kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten: Was ist bereits verabschiedet? Was ist angekündigt? Was kommt sicher?

Über die aktuelle Situation informieren:

Bitte beachten Sie: die politische und rechtliche Situation ist noch in Bewegung! Halten Sie Ausschau nach aktuellen Informationen oder kontaktieren Sie uns.

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Was kostet Photovoltaik?
Ein Pauschalpreis oder gar ein einheitlicher Preis pro kWp für Photovoltaik kann von keiner seriösen Quelle genannt werden. Ausschlaggebende Faktoren sind (unter anderem): Größe der Anlage, Art und Schwierigkeit der Installation, Qualität und Herkunft der Komponenten, Betriebskonzept, Art der Finanzierung und vieles mehr.

Konservative Richtwerte für „schlüsselfertige“ PV-Anlagen (d.h. inklusive Material, Montage und Netzanschluss) auf Wohnhäusern oder kleinen Gewerbebetrieben liegen (Stand April 2024) zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro kWp Leistung. Es gibt jedoch noch eine große Preisspanne auf dem Markt. Günstiger und vernünftig ist durchaus möglich, teurer aber fair auch!

Bei schlüsselfertigen Speichersystemen liegen konservative Richtwerte derzeit zwischen 700 und 1.000 Euro pro installierter kWh Kapazität (nutzbar). Auch hier gibt es große Spannen und Abweichungen.

Sicherheit und Statik

Was gibt es bei Asbestdächer zu beachten?
Bereits seit Dezember 2010 ist die Montage von Solaranlagen auf Asbestzementdächern und an Asbestfassenden verboten, inklusive einem generellen Überdeckungsverbot. Für weitere Information lesen Sie bitte das Merkblatt Photovoltaik und Asbest (183 KB) der Gewerbeaufsicht des Landkreises.
 

Stand: April 2024
    

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